Matter of course / Selbstverständlichkeit

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Selbstverständlichkeit

Wir mussten leider erfahren, wie ein namensloser und einsamer Hund auf die grausamste Weise sterben musste. Der dafür verantwortlicher Künstler heisst Guillermo Vargas. Für seine Kunstaktion in einer Galerie in Nicaragua liess er das schutzlose und wehrlose Tier qualvoll verhungern. Die Kunst wird sehr oft missbraucht, so oft wie alles auf der Erde. Dabei sollte doch die Kunst wegweisend sein und nicht brutal gegenüber anderen Geschöpfen handeln. Herr Vargas ist für mich ein abscheulicher Mensch. Er kann niemals einer von uns sein! Er kann niemals ein Berufskollege von mir sein. Der wunderbare Gefährte des Menschen, nämlich dieser Hund hätte nie so enden dürfen. Vor allem in den Händen eines erwachsenen Menschen, der sich gerne Künstler nennen möchte. Wie schade! Ich persönlich mag keine Tiergärten. Ich mag keine Naturhistorische Museen und auch keine Museen für Kulturen. Sie alle sind irreführend und auch fehl in unserem System. Es ist fürchterlich und grausam wilde Tiere zu jagen und danach auszustellen. Dabei sollten wir schon längst aus unseren Fehlern gelernt haben. Nein! -, leider hat sich nichts verändert. Sogar die Urvölker wurden in Europa öffentlich zur Schau gestellt. Dabei rühmen sich sich die Intellektuellen in Europa gerne als zivilisierte Menschen. Es wird geschmückt, vertuscht und versteckt was das Zeug hält. Man hat in der Wissenschaft jahrelang behauptet die Tiere hätten keinen Verstand. Wie kann ein Lebewesen keine Intelligenz haben? So ein Quatsch! Heute werden immer noch einige Tierarten auf ihre Intelligenz untersucht. Der moderne Mensch könnte eigentlich viel von Urvölkern lernen. Denn sie verfügen über viele Kenntnisse was den Menschen als Mensch bezeichnet. Peter Friedel's ausgestopfte Giraffe "The Zoo Story, 2007" ist eine Arbeit, der bei den Menschen das Bedenken hervorrufen sollte. Diese Arbeit zeigt wie unsinnig es war und ist, ein freilebendes Tier einzusperren. Diese Arbeit erzeugt im Auge des Betrachters eine Bemitleidung und auch eine Beschämung gegenüber diesem Tier und bewirkt eine neue Denkweise über unsere Zivilisation. Die Skulptur von Berlinde de Bruyckeres "Speechless Grey Horse, 2004" ist auch sehr interessant und wunderbar. Dieses Kunstwerk erzeugt im Auge des Betrachters eine Neugier und ein Staunen. Diese Arbeit ruft gleichzeitig die Eigenschaften des Menschen hervor. Die lebensgrossen und überdimensionalen Arbeiten aus Polyester und Holz von Katharina Fritsch sind sehr eindrucksvoll und gigantisch. Ihre Installation "Rattenkönig, 1993" mit 16 gewaltigen Kunststoff-Ratten verkörpert Ekel, Gestank, Schmutz, und alle Bedrohungen des Grossstadt-Dschungels. Für diese Arbeiten haben diese Künstler keinen einzigen Lebewesen bedroht oder getötet. Tag für Tag hören oder lesen wir über die Nachfolgen der Erderwärmung und der negativen Folgen unserer Zivilisation. Trotzdem machen wir die Mühe konsequent etwas dagegen zu unternehmen. Die Zeit rennt uns davon. Es wird geforscht und erforscht was das Zeug hält. Sogar den Tod versucht man zu überlisten. Wir alle sollten doch wie ein Mensch leben und nicht wie eine Maschine. Je künstlicher das Leben, umso schwieriger wird das Ueberleben. Das gilt für den Mensch, für die Tiere, für die Pflanzen, für die Insekten und natürlich für unsere einzige Welt. Die Kunst beschäftigt sich seit kurzem über diese Themen. Die Künstler aus Asien, Afrika, Australien, Europa oder Amerika sie alle versuchen den Wandel zu entrinnen und versuchen mit ihren Arbeiten die Menschheit, die Politiker, die Wissenschaftler, die Unternehmer der Industrie zu überzeugen. In letzter Zeit vermehren sich solche Künstler immer mehr und machen auf die Armut, Ungleichheit, Umweltverschmutzung, Verschwendung, Konsumgesellschaft, soziale Probleme, soziologische Probleme und so weiter aufmerksam. Viele dieser Künstler sind staatlich nicht anerkannt. Es sind Autodidakten. Jedoch werden ihre Themen und Arbeiten nicht gross beachtet, weil die Kunstgewerbeschulen und der Staat sich an diesen Ideen rechtzeitig bedient und staatlich anerkannte Künstlern den Vortritt in die Oeffentlichkeit gewährleistet. So wird der Autodidakte ausgeschlossen und auch ruhig gestellt. Diese Haltung des Systems kann uns nicht weiterbringen, weil die kritischen, unabhängigen und wegweisenden Künstler erst viele viele Jahre später sanft in die Gesellschaft des Systems eingeführt werden, wo es eigentlich dafür schon längst zu spät ist.

Matter of course

We had to learn unfortunately how a namedless and lonely dog had to die in the cruelest manner. That for that responsible artist is called Guillermo Vargas. For its art action in a gallery in Nicaragua, he let agonizingly to starve the unprotected and defenseless animal. The art very often is abused, so often like all on the earth. At the same time the art should be yet away wise and should act not brutally opposite other creatures. Mr. Vargas is for me an abominable person. He never can be one of us! He never can be an occupation colleague of me. The wonderful companion of the person, i.e. this dog never would have been allowed to end so. Above all in the hands of an adult person, that themselves gladly would like to term a artist. How would damage! I personally like no zoos. I like no nature historic museums and also no museums for cultures. They everyone are misleading and also false in our system. It is terrible and cruelly to hunt wild animals and after that to exhibit. At the same time we should have learned already from our mistakes. No! -, unfortunately did nothing change. Even the original peoples was placed in Europe publicly to the exhibition. At the same time the intellectuals in Europe boast gladly as civilized themselves persons. It is decorated, is glossed over and hidden what holds the thing. One has would have the animals in the science for years maintained no intellect. How can a living thing have no intelligence? Such a rubbish! Today are examined always a few more species on its intelligence. The modern person could learn actually much of original peoples. Because they have many knowledge what the human as a human designated. Peter Friedel's stuffed giraffe "The Zoo Story, 2007" is a work, that at the humans the objection to evoke should. This work shows like absurd it was and is, to lock in a free living animal. This work produces a commiseration and also a humiliation in mind of the spectator with respect to this animal and causes a new way of thinking over our civilization. The sculpture of Berlinde de Bruyckeres "Speechless Grey Horse, 2004" is also very interesting and wonderful. This work of art produces a curiosity and a marveling in mind of the spectator. This work evokes simultaneously the characteristics of the person. The life-size and oversized works of polyester and wood by Katharina Fritsch are very impressive and gigantic. Their installation "Rat King, 1993" with 16 powerful plastic rats typifies disgust, stench, dirt, and all threats of the city jungle. For these works, these artists threatened or killed not a single living thing. Day after day we hear or read over the succession of global warming and the negative consequences of our civilization. Nevertheless we make to undertake the effort consistently somewhat against it. The time to rush off. It is searched and investigated what holds the thing. Even one tries to ouwit the death. We everyone should live yet like a person and not like a machine. Ever more artificial the life, all the more difficult the survival becomes. That applies to the person, for the animals, for the plants, for the insects and naturally for our only world. The art busies itself since short over these subjects. The artists from Asia, Africa, Australia, Europe or America them everyone try to escape the change and to try to convince with their works mankind, the politicians, the scientists, the entrepreneurs of the industry. Recently such artists to increase more and more and to call attention of poverty, poverty, inequality, environmental pollution, wasting, consumer society, social problems, sociological problems and so further. Many of this artist are not state received. There are autodidacts. However their topics and works are not largely noted, because the arts schools and the state at these ideas on time to control and nationally received artists the precedence into the public guarantees. So the autodidacts is excluded and also quietly placed. This bearing of the system cannot help us because the critical, independent and seminal artists are introduced first many of many years later gently into the society of the system, where it is already a long time too late actually for that.